Monatsradar Juni
Songs, die im Juni in die Radarfalle tappten.
Vom Freizeitstress in den Prüfungsstress. Waren die Monate davor anstrengend und zeitraubend? Hahahaha, warte bis der Juni kommt. Schlafende Studenten in den Garderoben sowie ein Berg an leeren Club-Mate-Flaschen gehören zum Juni dazu wie lästige Insekten. Wo viel gehobelt wird, da fällt auch Spähe. So auch in der Musikszene. Diesmal sind es ganze ACHT (8) Songs, die im Monatsradar vorgestellt werden.
Dass die Zeiten der Trash-Mainstream-Musik vorbei sind, ist ja kein Geheimnis. Aber wow, dieser Billie-Eilish-Song vom aktuellen Album „HIT ME HARD AND SOFT“ ist mega catchy und sehr sorgfältig hergestellt. Noch besser, als all die anderen Quality-Mainstream-Pop-Songs! Wow!
Komposition & Lyrics: Billie Eilish O’Connell, Finneas O’Connell
Produktion: FINNEAS
Mix: Aaron Forbes, Jon Castelli, Brad Lauchert
Master: Dale Becker
Artwork: William Drumm
Label: Darkroom/Interscope Records
Was ist das mit den Indie-Acts und der Vintage-Aesthetic der Sportart Tennis? Martin Solveig, Vampire Weekend, Courntey Barnett und jetzt nun Another Vision. Die Tennis-Asse aus Wien überzeugen durch knackige Klänge, die für Tennis-Nachmittage am Tennisplatz der Eltern am Neusiedler See perfekt sind.
Komposition & Lyrics: Michael Schmücking, Moritz Kristmann
Produktion: Moritz Kristmann, Michael Schmücking
Mix: Niklas Lueger
Master: Alexandr Vatagin
Artwork: Hanna Rauch-Schmücking
Label: Rasberry Records
Action Bronson – Nourish A Thug
Viele wollen es nicht wahr haben, aber der Rapper, Koch, Strongman-Teilnehmer und Vollzeit-Albaner Action Bronson ist der Grund, warum die Knicks dieses Jahr so weit in die Playoffs gekommen sind. Action Bronson aka Young Gerry Sheffield aka Baklava aka Johann Sebastian Bachlava aka The Doctor hat mit „Nourish A Thug“ wieder ein Meisterwerk zusammengebraut, das am besten mit stockbesoffenen Franzosen irgendwo in einem Garten an der Cotê d’Azur zu genießen ist.
Komposition & Lyrics: Ariyan Arslani, Tom Paladino
Rest: Bam Bam Baklavizzi
Label: All Rights Reserved Baclava Industries, Flushing Queens, NY
Mary Jane’s Soundgarden – Wild Rose
Wiens beste Live-Band hat ENDLICH ihre EP „Never Ending Bloom“ rausgebracht. Kein Wunder, bei all den Jobs, die die Band noch nebenbei machen muss. In „Wild Rose“ geht es ums einander respektieren und dass man nicht jedes Buch nach dem Cover judgen soll. Die Komposition ist einerseits sehr entspannend und andererseits zeigt die Band, über wie viel Schmoiz sie dann doch verfügt. Wer sie noch nicht live gesehen hat, sollte es unbedingt tun! Insbesondere die Donaukanal-Sessions sind für die Musikstadt Wien etwas einzigartiges!
Komposition & Lyrics: Mary Jane’s Soundgarden
Produktion: Mary Jane’s Soundgarden
Mix: Flo Spies
Master: Sam Irl
Artwork: Max Hofstetter
Label: MJS Records KG
Amyl and The Sniffers – U Should Not Be Doing That
Oida, hörts auf endlich, den Leuten zu sagen, wie sie zu leben haben!! Die Amyl kann auf ihren Covern so viel pinkeln, wie sie will und was willst du in Melbourne überhaupt, ha!? Während die Band in New York die Zeit ihres Lebens hat, drehst du in Brisbane deine Däumchen und bereust es, dass du die Band damals scheisse gefunden hast. Augen auf beim Musikgeschmack heißts, gö?
Komposition & Lyrics: Amy Taylor, Bryce Wilson, Declan Mehrtens, Gus Romer
Produktion: Nick Launay
Mix: Nick Launay
Master: Steve Smart
Artwork: Amy Taylor, Matthew Scott, CL Postproduction
Label: Rough Trade Records
„Du bist ein Hänger, ich häng mich an dich“ Für solche Zeilen muss man die aktuelle Indie-Deutsch-Pop-Szene einfach Lieben. BILLI MPEG liefert mit „Haut und Augen“ einen moody Pop-Song, der sehr an die Beats der 80er-Jahre erinnert, aber auch aktuelle Klänge mit reinnimmt. Textlich verarbeitet BILLI Heartbreak-Stories, in die sich sehr viele Menschen hineinversetzen können.
Credits: Biljana Djajic, Philipp Mülleder
Nice Biscuit bespielen hier sowohl musikalisch als auch textlich die treibende Kraft des Regens. Die Sounds erinnern an 70er-Rock, King Gizzard und Gesangsstimmen von einer Zeit, die wieder zum Leben erweckt. Es ist ein Werk, wo alles pickt, es passt einfach. Mega.
Komposition & Lyrics: Billie Star, Grace Cuell, Jess Ferronato, Kurt Melvin, Nick Cavendish
Produktion: Nice Biscuit
Mix: Jim Rindfleish (ja der Name stimmt)
Master: Joe Carra
Artwork: Aaron Lowell Denton
Label: Bad Vibrations
Pauls Jets – Kiss Me In The Morning
Nach dem Erfolgsauftritt am Jazzfest melden sich die Jets wieder zurück am ausbeutenden Österreichischen Indie-Olymp. „Kiss Me In The Morning“ ist ein für die Pauls Jets typischer Song. Die Texte sind nice, der Vibe generell ist immer ein bisschen drüber oder drunter, je nachdem. Das Keyboard-Solo in diesem Song klingt wie eine gut aussehende Hipster-Version eines Edgar Cuts, das von einem Jugo gespielt wird. Sehr cool!
Komposition & Lyrics: Paul Buschnegg, Kilian Hanapi, Tobias Hammermüller
Produktion: Pauls Jets
Mix/Master: Dino Spiluttini
Artwork: Lili Thona
Label: Fotoministerium
ACHTUNG: Ab diesem Monat gibts die Playlist neben Spotify auch auf TIDAL! Danke an Sesselschmeisser Chri, der mich jedes Monat daran erinnert. Galiegrü